Traumplatz Kleiner Ahornboden
Was versteht man unter dem kleinen Ahornboden?
Der kleine Ahornboden ist eine Hochebene im Karwendelgebirge. Wie der große Ahornboden ist auch der kleine Ahornboden eine Natur-Sehenswürdigkeit in Tirol. Es ist eine Hochebene, die umgeben ist von den steilen Kalkfelsen des Karwendel. Auch am kleinen Ahornboden sind einige alte Ahornbäume zu finden. Die Anzahl ist jedoch bei weitem nicht so groß wie beim großen Bruder in der Eng. Einige Exemplare sind aber besonders bemerkenswert. Einer der Bergahorn Exemplare ist besonders riesig. Sein Stammumfang beträgt mehrere Meter – ein Koloss, dessen wahre Größe du nur selbst vor Ort erfahren kannst. Hier das Bild dazu:
Beachtenswert ist am Rand der Almfläche das Denkmal für Hermann von Barth. Er gilt als der „Entdecker“ des Karwendels, weil er als erster eine Vielzahl von Gipfeln im Karwendelgebirge bestiegen hat. Er hat das Karwendel geliebt und Dank ihm gibt´s eine tolle Touren hier. Du siehst das Denkmal neben dem breiten Wanderweg, der vom Karwendelhaus kommend zur Falkenhütte führt. So schaut das Denkmal aus:
Woher kommt der Name?
Wie auch beim „großen Ahornboden“ setzt sich der Begriff Ahornboden aus dem Namen für eine Hochfläche in den Bergen zusammen, die als „Boden“ bezeichnet wird. Nachdem auch hier Ahornbäume wachsen, kommt der Begriff „Ahorn“ dazu. Der kleine Ahornboden ist flächenmäßig sehr viel kleiner, rund ein Drittel der Fläche des großen Ahornboden. Deswegen der Begriff „kleiner Ahornboden“.
Bewirtschaftung
Er wird nicht so stark bewirtschaftet wie der große Ahornboden. Das liegt an der Höhe. Er befindet sich auf rund 1400 Metern über dem Meer. Die Vegetationszeit ist damit kürzer. Das Gras wächst weniger lang und damit verkürzt sich die Weidezeit der Tiere. Die Kühe weiden nur im Hochsommer auf der Wiese des kleinen Ahornboden. Es gibt keine bewirtschafteten Almhütten am kleinen Ahornboden, wo Speisen oder Getränke serviert werden. Wenn du Pause machen möchtest, kannst du dir frisches Bergwasser am Brunnen holen. Alles andere musst du mitbringen. Die nächstliegenden Hütten zum Übernachten und Einkehren in den Bergen sind das Karwendelhaus und die Falkenhütte. Es gibt kein Hotel in unmittelbarer Nähe. Die nächste Möglichkeit zur Übernachtung und Einkehr im Tal ist der Gasthof Post Hinterriss.
Naturidyll fern der Massen: Wo befindet sich der kleine Ahornboden?
Durch die abgeschiedenere Lage des kleinen Ahornboden ist die Anzahl der Besucher weit geringer als unten in der Eng. Es führt keine öffentliche Straße zum kleinen Ahornboden. Insofern bleibt somit den Ausflugsgästen und Touristen dieses Naturjuwel verwehrt. Wenn du hier herauf möchtest, musst du von Hinterriss durch das Johannistal entweder zu Fuß wandern oder mit dem Mountainbike herauffahren. So schön ist der Weg durch das Johannestal. Hier die Bilder:
Ein anderer, aber viel weiterer Zugang führt von Scharnitz über das Karwendelhaus und den Hochalmsattel als Wanderweg oder Mountainbikeweg herüber. Oberhalb der Südseite des kleinen Ahornboden gibt es eine steile Karwendelwand. An deren Westseite befindet sich der höchste Berg des Karwendel, die Birkkarspitze. Die östlichen Ausfläufer sind die bekannten Lalidererwände. Dort findest du die Falkenhütte als Stützpunkt zum Übernachten und Einkehren.
Kleiner Ahornboden wandern
Vom Rißtal führt ein Wanderweg hinauf zum kleinen Ahornboden. Durch das Johannistal wanderst du immer weiter nach oben, bis rechts die Abzweigung kommt (links würdest du zur Falkenhütte kommen). Die Natur im Johannistal ist wunderschön! Start der Wanderung ist beim Parkplatz P4 im Risstal. Von hier folgst du der Beschilderung hinauf zum Wanderziel. Es ist ein technisch leichter Weg. Mit rund 15 Kilometer hin und zurück aber ein Stück zu wandern. Du überwindest dabei rund 600 Höhenmeter. Ich persönlich fahre die Strecke lieber mit dem Mountainbike. Es ist eine offizielle Tour. Hier die Beschreibung für diese wunderschöne MTB Tour im Karwendel. Je näher du den Felswänden kommst, desto schöner ist der Blick auf die weltbekannten Laliderer Wände!
Und was lohnt sich sonst noch in der Gegend?
Besonders im Sommer kommen viele Besucher zum kleinen Ahornboden. Wir waren auch zu anderen Jahreszeiten hier und haben schöne Momente genossen. Beim Mountainbiken, Wandern, …
–> Ahornboden Tipps
–> die besten MTB Touren
Kleiner Ahornboden – die häufigsten Fragen
Ein Ausflug zum Kleinen Ahornboden im Karwendelgebirge lohnt sich für alle, die die unberührte Schönheit der Natur schätzen und einen Ort abseits der ausgetretenen Pfade erleben möchten. Hier sind einige Gründe, warum sich ein Besuch lohnt:
Naturschönheit und Bergpanorama:
Der Kleine Ahornboden ist umgeben von majestätischen Bergen und bietet eine atemberaubende Kulisse. Die hohen Gipfel, die alten Ahornbäume und die weitläufige Almwiese schaffen ein beeindruckendes Bergpanorama.
Ruhe und Entspannung:
Abseits der belebteren Touristenrouten ist der Kleine Ahornboden ein Ort der Ruhe und Entspannung. Hier kann man die Stille der Natur genießen und dem Trubel des Alltags entfliehen.
Wandern und Mountainbiken:
Für Aktivurlauber bietet der Kleine Ahornboden zahlreiche Wander- und Mountainbike-Routen, die die Schönheit der Umgebung erkunden. Allerdings solltest du körperlich fit sein, um das Ziel zu erreichen.
Kulturelle Bedeutung:
Das Hermann von Barth Denkmal erinnert an einen bedeutenden Alpinisten und Naturforscher, der maßgeblich zur Erforschung des Karwendelgebiets beigetragen hat. Das Denkmal bietet einen Einblick in die Geschichte und die Pionierarbeit in dieser Region.
Fotografische Möglichkeiten:
Der Kleine Ahornboden bietet eine Fülle von Motiven für Fotografen. Die beeindruckende Landschaft, die alten Ahornbäume und die Tierwelt bieten zahlreiche Möglichkeiten für einzigartige Aufnahmen.
Tierbeobachtungen:
Im Sommer weiden Kühe auf der Almwiese, was eine wunderbare Gelegenheit für Tierbeobachtungen bietet. Es ist auch möglich, andere Wildtiere und Vögel in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
Frische Bergluft und reine Natur:
Der Kleine Ahornboden ist ein Ort, an dem man die reine Bergluft einatmen und die unberührte Natur erleben kann. Die klare Luft und die natürliche Umgebung sind wohltuend für Körper und Geist.
Einblick in die Almwirtschaft:
Obwohl der Kleine Ahornboden nicht so stark bewirtschaftet wird wie der Große Ahornboden, bietet er dennoch einen Einblick in die traditionelle Almwirtschaft und das Leben in den Bergen.
Insgesamt ist der Kleine Ahornboden ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit und ruhiger Erhabenheit. Ein Ausflug hierher verspricht unvergessliche Naturerlebnisse und eine Auszeit vom Alltag. Es lohnt sich definitiv, diesen versteckten Schatz im Karwendelgebirge zu entdecken.
Die Entscheidung zwischen Wandern und Mountainbiken zum Kleinen Ahornboden hängt von den individuellen Vorlieben und Fähigkeiten ab. Ich persönlich fahre lieber mit dem Mountainbike hinauf, weil es eine offizielle MTB Route ist, die sich landschaftlich wirklich lohnt. Gleichzeitig kann ich mit dem Mountainbike den doch recht langen Weg auf der Forststraße zeitlich schneller bewältigen – vor allem bergab auf dem Rückweg zieht sich dieser Stück ganz schön.
Hermann von Barth war ein bedeutender Alpinist und Naturforscher des 19. Jahrhunderts. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Erforschung des Karwendelgebirges, zu dem auch der Kleine Ahornboden gehört.
Barth war der erste Bergsteiger, der eine Vielzahl von Gipfeln im Karwendelgebirge bestieg und somit als Entdecker der Region gilt. Seine Expeditionen und Erstbesteigungen von Gipfeln trugen maßgeblich zur kartografischen Erfassung des Karwendels bei. Er hatte eine besondere Liebe für die alpine Natur und machte es sich zur Aufgabe, die Schönheit und Vielfalt der Berge zu dokumentieren.
Das Hermann von Barth Denkmal am Kleinen Ahornboden ist eine Hommage an seine Verdienste und seine Liebe zum Karwendelgebirge. Es befindet sich zwischen den Bäumen am Naturdenkmal und erinnert an die Pionierarbeit, die Barth in dieser Region geleistet hat.
Diese Tipps merken
Wenn dir diese Bilder und die schöne Natur auch so gut gefällt wie mir, kannst du dir gleich den Pin auf Pinterest merken. So findest du das wieder, wenn du später mal selbst hier hin willst. Und mach deinen Freunden eine Freude damit: Schick ihnen diese Bilder als WhatsApp, Email oder über Facebook. Sie werden sich darüber freuen! Das geht mit einem Klick auf das Symbol deiner Wahl unter dem Bild: