Rontal

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Das Rontal im Karwendel

Blick von oben auf das Rontal und den Rontalboden im Karwendel
Blick von oben auf das Rontal und den Rontalboden im Karwendel

Versteckt im Karwendel – Das Rontal
Schon jahrelang besuche ich das Gebiet rund um den Ahornboden. Das Rontal ist mir dabei bislang noch nicht aufgefallen. Wenn ich von Vorderriß nach Hinterriß hineinfahre, zweigt es gleich am Ortseingang rechts ab. Vom Ort aus, ist es aber nicht zu sehen. Heute möchte ich das versteckte Seitental daher vorstellen.

Der Wanderparkplatz Rontal

Es gibt sogar einen eigenen Parkplatz für den Besuch des Rohntals. Dazu fährt man auf der Straße durch den Hinterriß, um auf der kleinen Anhöhe direkt hinter dem Gasthof zur Post in Höhe des Feuerwehrhauses rechts abzubiegen. Gelbe Wanderschilder zeigen den Weg ins Rohntal sogar an. Vorbei an zwei Häusern führt die Straße nach rechts direkt zum Parkplatz. Hier parken, denn das Rohntal ist autofrei.

Ins Rohntal oder Rontal wandern?

Weiter geht es zu Fuß. Auf einer breiten Forststraße kommen Wanderer hinauf ins Rohntal – oder auch Rontal, wie es auf alten Wanderkarten bezeichnet wurde. Rund 300 Höhenmeter beträgt der Unterschied vom Rißtal bis zum Rontalboden. Hier ist der schönste Platz im Rontal. Während der Eingang ins Tal sehr wahldreich ist, dominiert im oberen Bereich die lieblich schroffe Natur. Typisch für das Karwendel ist der Almboden, umringt von den Bergspitzen.

Auch am Rohntalboden wachsen Ahornbäume
Auch am Rontalboden wachsen Ahornbäume
Rontal: So idyllisch liegt die Rontalalm im Karwendel
So idyllisch liegt die Rontalalm im Karwendel
Im Rontal von der Rohntalalm zur Torscharte wandern im Karwendelgebirge
Von der Rontalalm zur Torscharte wandern im Karwendelgebirge

Der Rontalboden im Karwendelgebirge

Wie am bekannten Bruder – dem großen Ahornboden – wachsen am Rohntalboden Ahornbäume. Diese sind aber bei weitem nicht so zahlreich wie dort. Die Szenerie mit den Bergahornbäumen vor den Felswänden ist aber ähnlich schön. Als wir hier wandern waren, waren wir aber fast allein unterwegs.

Die Rontalalm im Karwendel

In den Sommermonaten kommen Kühe auf die Alm. Zusammen mit dem Almbauern verbringen sie die Zeit von Juni bis September auf der Alm im Karwendel. Ein Gasthaus findet man auf der Rontalalm jedoch nicht. Eine Brotzeit musst du dir mitbringen. Von der Alm führen im Sommer Wanderwege weiter in die Berge.

Am beliebtesten ist die Rundwanderung Rontal Tortal. Über die Torscharte wandern wir aus dem Rontal ins Tortal. Aber auch zum Gipfel kann man im Rohntal wandern: Auf die Rappenspitze führt ein beschildeter Weg. Oben am Kreuz gibt es eine tolle Sicht auf die Karwendelkette.

Nach der Wanderung im Karwendel lohnt sich die Einkehr auf Kuchen oder Kaiserschmarrn beim echten Tiroler Wirtshaus in Hinterriss.

Der Winter im Rontal

So ist es im Winter im Rontal mit den verschneiten Hütten
So ist es im Winter im Rontal mit den verschneiten Hütten
So klein sind die Hütten von oben aus gesehen.
So klein sind die Hütten von oben aus gesehen.

Wie schaut das ruhige Tal im Winter aus?

Nach meinem schönen Sommerlebnissen bin ich nun auch im Winter dort gewesen. Die Stimmung war natürlich ganz anders, aber wunderschön. Ich habe eine Skitour auf den Hochalplkopf gemacht. Es ist der Gipfel, den ich im Sommer von der Torscharte aus gesehen habe. Heute stehe ich genau auf der anderen Seite und schau auf die Torscharte hinüber. Unten im Talboden herrscht totale Stille. Viel Schnee bedeckt die Bäume und die Hütten sind ebenfalls tief verschneit.

Hier ein kurzer Film, wo du den Rontalboden siehst:

Das Rontal ist im Winter schattig, aber am Almboden rund um die Rontalalm ist es sonnig. Bei guter und sicherer Schneelage ist bis zur Alm eine Schneeschuhwanderung oder Winterwanderung möglich.

—> So habe ich die Skitour im Rontal gemacht.

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